Einstellung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zur immunsuppressiven Therapie im Rahmen der COVID-19 Pandemie – eine Situationsanalyse

2020
Die aktuelle Pandemie mit COVID-19 stellt die behandelnden Rheumatologen vor eine bisher nicht dagewesene Herausforderung. Auf der einen Seite konnen antirheumatische Medikamente das Infektrisiko erhohen und den Verlauf einer Infektion beeinflussen. Auf der anderen Seite erhoht eine unzureichend kompensierte entzundlich-rheumatische Erkrankung ebenfalls das Infektionsrisiko. Gemas der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft fur Rheumatologie (www.dgrh.de) empfehlen wir unseren Patienten trotz Pandemie eine Fortfuhrung der antirheumatischen Therapie zum Erhalt der Remission. Im Rahmen dieser Studie wurden Patienten mit einer entzundlich-rheumatischen Erkrankung bezuglich ihrer Meinung zu ihrer immunmodulierenden Therapie unmittelbar nach Beginn der hochaktiven Phase der Pandemie befragt. An der Datenerhebung waren 5 Kliniken und 6 niedergelassene rheumatologische Versorger beteiligt. Hierbei zeigte sich, dass uber 90 % der Befragten der arztlichen Empfehlung zur Fortfuhrung der antirheumatischen Therapie folgten. Lediglich ein geringer Prozentsatz wollte die Therapie eigenmachtig beenden. Diese Einstellung der Patienten war unabhangig von der jeweiligen antirheumatischen Therapie. Dieses Ergebnis ist aus rheumatologischer Sicht erfreulich, spiegelt die vertrauensvolle und kompetente Betreuung der rheumatologischen Patienten wider, und zeigt, dass trotz solcher Herausforderungen unsere Patienten unseren Empfehlungen folgen.
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