Bildgebende Verfahren in der Rheumatologie: Bildgebung bei der Psoriasisarthritis (PsA)

2006 
Die Standardmethode der Bildgebung bei der Psoriasisarthritis ist die konventionelle Radiologie, mit der sowohl bei gleichzeitiger Darstellung zahlreicher Gelenke die verschiedenen Befallsmuster der Erkrankung wie auch die knochernen Veranderungen am einzelnen Gelenk bei hoher Ortsauflosung hervorragend dargestellt werden konnen. Von der RA unterscheidet sich die PsA durch haufigen Endgelenksbefall, Asymmetrie, strahlformigen Befall, Oligoarthritis aber auch symmetrische Polyarthritis. Am einzelnen Gelenk findet sich ein Nebeneinander von Destruktion bis hin zur Mutilation und Proliferation mit Protuberanzen, periostalem Knochenanbau und oft auch Ankylose. Knochenan- und -abbau betreffen charakteristischerweise nicht nur die Gelenkregion sondern auch die Knochenschafte mit Verdickung einerseits und konzentrischem Abbau bis zur Osteolyse andererseits. Fur die Quantifizierung der Veranderungen bei klinischen Studien werden fur die RA entwickelte Scoringmethoden eingesetzt. Bisher gibt es erst eine fur die PsA entwickelte und validierte Methode, die sowohl Destruktion wie Proliferation berucksichtigt. Im Unterschied zur konventionellen Radiologie konnen mit der MRT wie auch der Sonographie die an den Weichteilen (Gelenkkapsel, Sehnenscheiden, Sehneninsertionen) ablaufenden entzundlichen Prozesse dargestellt und so auch eine Aussage uber die momentane Aktivitat der Erkrankung gemacht werden. Die prinzipiell unspezifische Szintigraphie kann allenfalls zum Auffinden klinisch stummer Entzundungsherde herangezogen werden.
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