Coronavirus (SARS-CoV-2) – Ausbruch in Nordrhein-Westfalen (Kreis Heinsberg) – Erstdiagnose einer COVID-19-Infektion bei einem Ehepaar

2020
Anamnese und klinischer Befund Bis zum 24.02.2020 vereinzelt auftretende, nicht schwerverlaufende SARS-CoV-2-Infektionen in Deutschland. Notfallmasige Vorstellung eines Ehepaars in der zentralen Notaufnahme. Der Mann gibt an, seit 7 Tagen an hochfieberhaften Temperaturen, trockenem Reizhusten und korperlicher Schwache zu leiden, wahrend die Ehefrau ahnliche Symptome in milderer Auspragung bietet. In der klinischen Untersuchung fallen feinblasige Rasselgerausche uber beiden Lungen beider Patienten und eine respiratorische Insuffizienz des Ehemanns auf. Untersuchungen und Diagnose Laborserologisch Erhohung der Inflammationsparameter sowie der Transaminasen und der Laktatdehydrogenase. Rontgenologisch pulmonale Infiltrate unterschiedlicher Auspragung bei beiden Patienten. Im weiteren Verlauf Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion der Ehepartner mit schwerem Verlauf beim mannlichen Patienten. Therapie und Verlauf Intubation und Beatmung des mannlichen Patienten bei mittelschwerem ARDS mit langer intensivmedizinischer Behandlung. Genesung der weiblichen Patientin unter Sauerstofftherapie. Diskussion Diese beiden Falle zeigen den Ausgangspunkt einer endemischen Verbreitung von SARS-CoV-2 im Landkreis Heinsberg (NRW) und bis zu diesem Zeitpunkt den ersten Fall eines lebensbedrohlichen Verlaufs in Deutschland.
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