Nutzen-Kosten-Untersuchungen: Vertrauen braucht Misstrauen

2009 
Drei Thesen werden eroertert: 1. Nutzen-Kosten-Untersuchungen wird Misstrauen entgegengebracht, da Erwartungen an sie gestellt werden, die sie nicht erfuellen koennen. Wenn das Ergebnis nicht entspricht oder Antworten auf bestimmte, fuer die Politik relevante Fragen nicht gegeben werden, entsteht Misstrauen. Nutzen-Kosten-Untersuchungen untersuchen die Allokation von Ressourcen, nicht jedoch ihre Verteilung innerhalb von Gruppen. Die Bewertung der Verteilung bleibt Aufgabe der Politik. 2. Ergebnisse von Nutzen-Kosten-Untersuchungen sind beeinflussbar, Misstrauen ist deshalb angebracht. Anhand von zwei Beispielen wird gezeigt, dass ein kritischer Blick auf die Annahmen und ihre Konsequenzen unumgaenglich ist. 3. Vertrauensbildende Massnahmen fuer Nutzen-Kosten-Untersuchungen sind hilfreich, ersetzen aber nicht die eigene kritische Auseinandersetzung. Zu den vertrauensbildenden Massnahmen gehoeren die Standardisierung von Bewertungsverfahren, die Qualitaetssicherung, oeffentliches Vergabewesen und die Dokumentation von Annahmen. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D366220. (KfV/K)
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