Häufigkeit und Strahlenexposition nuklearmedizinischer Untersuchungen in Deutschland

2021 
Neun Jahre nach der letzten bundesweiten Erhebung von Daten zur Haufigkeit und Strahlenexposition nuklearmedizinischer Untersuchungen wurde in 71 Einrichtungen erneut ein umfangreicher Datensatz fur die Jahre 2016 und 2017 zusammengetragen und analysiert. Die Auswertung basierte auf moglichst vollstandigen Daten samtlicher Untersuchungen des Erhebungszeitraums. Erstmalig wurden ebenfalls Daten zu computertomografischen (CT)-Untersuchungen im Rahmen der Hybridbildgebung erfasst. Die relative Haufigkeit untersuchter Organbereiche hat sich im Vergleich zur Vorgangerstudie relevant geandert. Die relative Haufigkeit von Schilddrusen- und Skelettuntersuchungen ist deutlich rucklaufig. Der Anteil der PET-Bildgebung hat sich mehr als verdoppelt. Die anhand applizierter Aktivitaten berechnete effektive Dosis sank im Mittel um mehr als 25 %, was jedoch vornehmlich auf Anderungen in den Dosiskoeffizienten zuruckzufuhren ist. Bei Untersuchungen, fur die diagnostische Referenzwerte (DRW) existieren, sind Konvergenzen applizierter Aktivitaten zu diesen Werten erkennbar. Bei anderen Untersuchungen ist die Verteilung der in Einrichtungen im Mittel applizierten Aktivitaten teilweise recht heterogen. Die Hohe der Dosis der CT-Untersuchungen, die im Rahmen der Hybridbildgebung durchgefuhrt werden, unterscheidet sich relevant zwischen einzelnen Einrichtungen. Daruber hinaus besteht eine deutliche Uberlappung der Verteilungen der Dosiswerte bei diagnostischen CT-Untersuchungen und solchen, die nach Aussage der Anwender ausschlieslich zur Schwachungskorrektur und anatomischen Koregistrierung durchgefuhrt wurden.
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