Elektronenleitung in Verfärbten Alkalihalogenidkristallen

1952 
1. Es wurde die Leitfahigkeit von verfarbten NaCl-, KBr- und KCl-Kristallen als Funktion der Temperatur gemessen. Bei samtlichen Kristallarten ergaben sich Temperaturkoeffizientenwerte, die denF-Zentren entsprechen. Es kann also festgestellt werden, dass bei den Halbleitern die Storterme auf elektrischem Wege bestimmbar sind. 2. Ausser denF-Zentren wurden auch Energiewerte gewonnen, die aus optischen Messungen (Absorption, Phosphoreszenzemission) erhaltlich sind. 3. Die Leitfahigkeit als Funktion der Temperatur kann meistens durch gebrochene Geraden dargestellt werden, deren Bruche scharf sind. 4. Bei NaCl-Kristallen wurden neben denF- undF′-Zentren Werte gemessen, die vier vonGyulai durch Absorptionsmessungen an blauen Steinsalzkristallen ermittelten Absorptionsmaxima entsprechen. 5. An Kristallen, die durch Strom entfarbt wurden, konnen gleichfalls denF-Zentren entsprechende Werte erhalten werden. 6. Da die Angaben der optischen und thermischen Elektronenabtrennung miteinander ubereinstimmen, so muss die Frage aufgeworfen werden, ob es nicht einfacher ist, auch die elektrische Leitung der Kristalle elektronisch aufzufassen.
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