Positionspapier zur Bedeutung der forcierten Vitalkapazität für Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose (IPF)

2015 
Die Spirometrie ist ein hervorragend standardisiertes Messverfahren, mit dem die forcierte Vitalkapazitat (FVC) mit hoher Prazision und Reproduzierbarkeit bestimmt werden kann. Speziell bei Patienten mit idiopathischer pulmonaler Fibrose (IPF) reflektiert die FVC und deren Abfall uber die Zeit den zugrunde liegenden Krankheitsprozess, der durch Vernarbung der Alveolen und Schrumpfung der Lungen charakterisiert ist. Dementsprechend zeigen zahlreiche Studien einen konsistenten Zusammenhang zwischen der Abnahme der FVC im Zeitverlauf und der Mortalitat. Nachdem erstmals wirksame Medikamente zur Therapie der IPF entwickelt wurden, bestatigt sich, dass in Studien, die einen positiven Effekt des Medikaments auf den Abfall der FVC zeigen konnten, auch ein zumindest numerisch positiver Effekt auf die Mortalitat gefunden wurde, wahrend in einer Studie, die keinen signifikanten Effekt auf den Abfall der FVC zeigte, auch die Mortalitat nicht beeinflusst wurde. Insofern kann der Abfall der FVC als Surrogat fur Mortalitat bei IPF-Patienten in prospektiven interventionellen Studien als validiert betrachtet werden. Die FVC-Abnahme ist daher nicht nur ein anerkannter Studienendpunkt, sondern sollte auch fur die Bewertung des patientenrelevanten Nutzens berucksichtigt werden.
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