Landschaft als Prozess – eine Einführung

2020
Landschaft ist alltagsweltlich, aber auch wissenschaftlich fest verankert und wird haufig (durchaus normativ aufgeladen) stabil gedacht – als ‚einfach gegeben‘. Landschaft ist aber stets im Wandel begriffen, haufig in einem Sonderfall des Wandels, dem Prozess. Im Vergleich zum ungerichteten, haufig zufalligen und passiven Wandel sind Prozesse (in diesem Falle von Landschaft) starker gerichtet und damit auch kontextualisierter. Prozesse finden sich insbesondere zwischen den unterschiedlichen Ebenen von Landschaft, der materiellen, der individuellen und der gesellschaftlichen. Besondere Aktualitat erhalten Landschaftsprozesse durch sich im physischen Raum manifestierende gesellschaftliche Prozesse, etwa im Kontext der Energiewende. Ausgehend von dieser Einfuhrung wenden sich die Beitrage im vorliegenden Sammelband den unterschiedlichen Perspektiven der Prozesshaftigkeit von Landschaft zu und differenzieren diese aus. Auf diese Weise soll eine weitere Facette zur neueren deutschsprachigen Landschaftsforschung beigetragen werden.
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