Kombination geophysikalischer und hydrogeologischer Methoden zur gezielten Erkundung feinkörniger Talfüllungen

2021 
Sedimentare Strukturen konnen die Flies- und Stofftransportpfade in feinkornigen Talfullungen stark beeinflussen. Diese Strukturen mussen gezielt auf ihre Ausdehnung und Eigenschaften untersucht werden, um Verweilzeiten, Fliespfade und das Abbaupotenzial eingetragener Schadstoffe zu bestimmen. In der quartaren Talfullung der Ammeraue bei Tubingen wurden beispielhaft Torflagen und eine Kiesrinne untersucht, um ihre Einflusse auf die regionale Hydrogeologie und Hydrochemie zu bewerten. Dafur wurden geophysikalische und hydrogeologische Erkundungsmethoden ausgewahlt und kombiniert. Mit geoelektrischen Oberflachenmessungen konnte die Ausdehnung der betrachteten Strukturen erkundet werden. Unterschiedliche Direct-Push-Sondierungen, darunter eine In-situ-Bestimmung der Sedimentfarbe, und bohrlochgeophysikalische Messungen erfassten ihre Geometrie und interne Heterogenitat. Die hydraulischen und biogeochemischen Eigenschaften der Sedimente und des Grundwassers wurden anschliesend durch gezielte Probennahmen und hydraulische Tests an reprasentativen Ansatzpunkten bestimmt. Die dargestellte Methodenkombination zur Abgrenzung relevanter Teilgebiete mit anschliesender hochauflosender Untersuchung lasst sich auch auf die Untersuchung grosflachiger Taler ubertragen.
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