Ein Vergleich von Absaaten europäischer Hybridlärchen-Samenplantagen

2020 
2001 wurde eine Serie von Nachkommenschaftsprufungen mit Hybridlarche in sechs Staaten angelegt. Auf drei Versuchsflachen in Niedersachsen stehen 28 Nachkommenschaften. Davon stammen 18 aus europaischen Hybridlarchen-Samenplantagen, 4 aus gelenkten Kreuzungen, von denen einige in der Kategorie „Gepruft“ zugelassen sind, und 6 aus Bestanden Japanischer, Europaischer und Sibirischer Larche. Die Gruppe der Hybridlarchen ist den reinen Arten in Einzelbaumwachstum, Hektarvolumen sowie der Schaftform uberlegen bis ebenburtig. Bei allen Wuchsmerkmalen ergaben Mittelwertvergleiche mit einer Kontrollgruppe der elterlichen Arten signifikante Uber- oder Unterlegenheit fur einzelne Hybridlarchen-Nachkommenschaften. Trotz Standortsunterschieden und Genotyp-Umwelt-Interaktionen zwischen haben sich die Samenplantagen LOLA 1, Maglehem und Fichtelberg mehrfach als uberlegen gezeigt. Auffallig ist das Resultat der bei Hohe und Einzelbaumvolumen meist starksten Absaat als qualitativ schlechteste. Korrelationen von Wachstumsmerkmalen mit Seehohe und Kontinentalitat der Saatgutquellen sind feststellbar. Die Ergebnisse belegen die vorzugliche Eignung der Hybridlarche fur klassische Larchenstandorte, aber auch daruber hinaus. Ihr waldbaulicher Einsatz auf Kalamitatsflachen und in Neuaufforstungen birgt hinsichtlich der aktuellen Waldsituation Potenzial und Risikominderung durch Erweiterung der Baumartenpalette und Verkurzung der Produktionszeitraume. Die Ergebnissebetonen aber auch die Bedeutung der fur jede Region sorgfaltig gewahlten Quelle des Vermehrungsguts.
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