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Wagenseil in Dresden

2016 
Wer mit Ausdauer alte Aktenbestande umwalzt in der Hoffnung, Spuren eines bestimmten historischen Sachverhalts zu entdecken, wird fur seine Muhe gelegentlich mit Funden belohnt, die weitab von der verfolgten Spur liegen. Allerdings mus er sie auch zu schatzen wissen. Das Konvolut Varia, das Theater, die italienische Oper, die musikalische Kapelle und die Musik betreffend. 1680-1784 im Bestandskomplex Locat 383 des Sachsischen Hauptstaatsarchivs Dresden gehort zum Kernbestand der Akten, die uber die Musikpflege am Dresdner Hof und uber das Wirken der Neuberin in Sachsen Auskunft geben und ist von vielen diesbezuglich interessierten Forschern studiert worden. Unbeachtet scheint dabei bis heute ein fur Dresden peripheres Dokument geblieben zu sein, das unter dem Gesichtspunkt der Wiener Musikgeschichte durchaus von Interesse ist; moglicherweise hat die wenngleich niedrige Sprachbarriere den Zugang zu ihm erschwert. Die Rede ist von einem Schreiben, mit dem sich am 12. Juni 1738 der Dresdner Directeur des plaisirs, Kammerherr Heinrich August von Breitenbauch, beim Kabinettsminister Graf Bruhl unter anderem fur den „Wiener Compositeur Wagenseiler" verwendet (a.a.O., fol. 219 220). Die betreffende Passage lautet:
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