Anatomische Identifizierung von Holzkohle und Briketts - Entwicklungen des Internationalen Holzkohlehandels und die zunehmende Nutzung von Substituten aus NTFPs

2021
Seit 2016 werden am Thunen-Institut fur Holzforschung routiniert Holzartenidentifizierungen an Holzkohle und Briketts durchgefuhrt. Mit Hilfe der anatomischen Untersuchungen kann uberpruft werden, ob die Deklarationen auf den Verpackungen der Warenmuster korrekt sind. Zudem konnen die Herkunftsangaben uber die Verbreitungsgebiete der bestimmten Taxa hinterfragt werden (v. a. tropisch vs. nichttropisch). Die Untersuchungen, die haufig in kooperativen Studien mit Umweltschutzorganisationen wie dem WWF durchgefuhrt werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur Qualitatssicherung fur die Produzenten und Handler der Produkte und dienen gleichermasen dem Verbraucherschutz. Daruber hinaus generieren sie wichtige Daten fur das Verstandnis der Warenstrome des internationalen Holzkohlehandels. Im Kontext der Studien konnte zudem beobachtet werden, dass sich immer mehr Holzkohle-Substitute aus umweltfreundlicheren Roh- und Reststoffen, wie „Non- Timber-Forest-Products“ (NTFP), auf dem Markt etablieren. In Kooperation mit dem Fraunhofer-Entwicklungszentrum Rontgentechnik EZRT werden derzeit anatomische Studien zur Charakterisierung der Struktur wichtiger NTFPs, wie z. B. Kokosnussschalen, Oliven- oder Mangokernen, durchgefuhrt, um diese zu beschreiben und in der Praxisanwendung bei Marktanalysen sicher identifizieren zu konnen.
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