Outdooraktivitäten und damit zusammenhängende Einrichtungen im Winter

2021 
Wintertourismus in Osterreich war im 20. Jahrhundert meist weniger bedeutend als der Sommertourismus. Eine Angleichung der Nachtigungszahlen vollzog sich erst im Laufe der 1980er- und 1990er-Jahre. Der Anteil der Winternachtigungen an den Gesamtnachtigungen lag im Jahr 2018 bei 48 % und hat sich seit dem Jahr 2000 nur geringfugig verandert. Jedoch sind die Tagesausgaben der Gaste im Winter hoher (185 €) als im Sommer (160 €; Osterreich Werbung 2018e, 2019). Wichtig ware in diesem Zusammenhang eine Betrachtung der Unterschiede in der Wertschopfung des Winter- bzw. Sommertourismus. Daten und Publikationen hierzu sind allerdings nicht bekannt. In den westlichen Bundeslandern Vorarlberg, Tirol und Salzburg werden seit Mitte bis Ende der 1980er-Jahre im Winter (November–April) mehr Ubernachtungen generiert als im Sommer (Mai–Oktober). Osterreichweit sind die Winternachtigungen in den 1980ern um durchschnittlich 2,5 % pro Jahr gestiegen, in den 1990ern um 0,7 %, in den 2000ern um 1,7 % und im Zeitraum 2010–2018 um 1,3 % pro Jahr (Statistik Austria 2019). Der Wintersport spielt hierbei eine bedeutende Rolle: Rund 66 % der Winternachtigungen entfallen auf Wintersportgemeinden (mit drei oder mehr Seilbahn‑/ Schleppliftanlagen; Fleischhacker 2018). Die Nachtigungsentwicklung in Wintersportgemeinden war jedoch im Zeitraum 1997/1998–2017/2018 weniger dynamisch (durchschnittlich +1,28 % pro Jahr) als in den ubrigen Gemeinden (+2,95 % pro Jahr). Innerhalb der Wintersportregionen zeigen sich auch Verschiebungen der Marktanteile mit Verlusten im Suden zugunsten von Regionen im Westen Osterreichs (Firgo und Fritz 2017).
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    45
    References
    1
    Citations
    NaN
    KQI
    []
    Baidu
    map